Generative KI verwendet eine Reihe von Techniken, die weiterhin in beispiellosem Tempo entstehen und sich ständig weiterentwickeln.
An erster Stelle stehen KI-Basismodelle, die anhand einer breiten Palette ungelabelter Daten trainiert werden, die mit zusätzlicher Feinabstimmung für unterschiedliche Aufgaben verwendet werden können. Zum Erstellen dieser trainierten Modelle sind komplexe Mathematik und eine enorme Rechenleistung erforderlich. Im Wesentlichen handelt es sich dabei jedoch um Vorhersagealgorithmen. (Siehe auch: Gartner-Experten beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen zur generativen KI in Ihrem Unternehmen.)
Seit der Einführung von ChatGPT Ende 2022, einem Chatbot, der zu sehr menschlich wirkenden Interaktionen fähig ist, sind die Investitionen in GenAI sprunghaft angestiegen. Der Markt für GenAI-fähige virtuelle Assistenten und Bots umfasst mittlerweile viele Akteure. Allerdings haben viele GenAI-Technologien im Gartner Hype Cycle™ für Generative KI 2023 bereits den Gipfel der überzogenen Erwartungen erreicht.
In diesem Umfeld besteht für Unternehmensleiter die Gefahr, die Auswirkungen von GenAI zu überschätzen und die Komplexität zu unterschätzen. Gartner geht dennoch von einer verstärkten Akzeptanz aus und prognostiziert Folgendes:
- Bis 2026 werden 75 % der Unternehmen generative KI zur Erstellung synthetischer Kundendaten nutzen, 2023 waren es noch weniger als 5 %.
- Bis 2027 werden mehr als 50 % der von Unternehmen genutzten GenAI-Modelle spezifisch für ihre Branche oder Geschäftsfunktion sein – im Jahr 2023 waren es nur etwa 1 %. (Diese domänenspezifischen Modelle sind viel kleiner als die riesigen GenAI-Modelle wie GPT-4 und die meisten werden auf KI-Basismodellen aufbauen.)
- Bis 2027 wird mehr als die Hälfte der Auswahl von Entwicklungsassets auf Technologiemärkten durch generative KI-Orchestrierung erfolgen.
- Bis 2028 wird ein Drittel der Interaktionen mit GenAI-Diensten Aktionsmodelle und autonome Agents zur Aufgabenerledigung aufrufen.
- Bis 2028 werden 30 % der GenAI-Implementierungen mit energiesparenden, durch Nachhaltigkeitsinitiativen geförderte Berechnungsmethoden optimiert sein.
Open-Source-Modelle gewinnen zunehmend an Bedeutung und konkurrieren aggressiv mit Closed-Source-Modellen. Angesichts der zunehmenden Regulierung im Zusammenhang mit KI bevorzugen Kunden möglicherweise Open-Source-Modelle, die flexibler bereitzustellen und besser anpassbar sind und eine bessere Kontrolle über Sicherheit und Datenschutz ermöglichen.