Nachhaltigkeit: Die C-Suite-Leitlinie

Führungskräfte müssen Nachhaltigkeitsversprechen in greifbare Leistungen und Ergebnisse umsetzen. Hier erfahren Sie, was Sie beachten sollten.

Laden Sie Ihre Leitlinie zur Nachhaltigkeit für Führungskräfte herunter

Nutzen Sie diese C-Suite-Leitlinie, um ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele festzulegen und echte Ergebnisse zu erzielen.

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Nachhaltigkeitsinitiativen auf C-Suite-Ebene für Ergebnisse über Zielsetzung hinaus

Damit Nachhaltigkeitsstrategien auch umgesetzt werden, müssen Führungskräfte Ziele setzen, Initiativen mit Geschäftsergebnissen verknüpfen und echte Ergebnisse liefern. Das ist leichter gesagt als getan.

Laden Sie diese Leitlinie herunter, die speziell auf Führungskräfte der C-Suite zugeschnitten ist, um:

  • die strategischen Ambitionen Ihres Unternehmens für Nachhaltigkeit zu kodifizieren;

  • realistische Ziele zu setzen;

  • Ressourcen an Initiativen auszurichten;

  • Leistung zu messen und Veränderungen durch die Einführung einer Kultur der Nachhaltigkeit voranzutreiben.

Grundlagen für Führungskräfte: Nachhaltigkeitsversprechen, Stakeholder-Vertrauen und Förderung von Wachstum

Für konkrete Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsziele Ihres Unternehmens sollten Sie sich mit Ihrer Führungs- und Kommunikationsstrategie, Ihren Technologieinvestitionen und Ihrer Reaktion auf die Energiewende befassen.

Bereitstellung messbarer Nachhaltigkeitsauswirkungen im Vergleich zu etablierten Standards

Nur 38 % der Unternehmensleiter geben an, dass sie ökologische Nachhaltigkeit in ihre Entscheidungsfindungsprozesse integriert haben. Führungskräfte müssen die Geschäftsergebnisse und verfügbaren Ressourcen für Investitionen in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie klären.

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Unternehmen kann zu direkten Ergebnissen wie verbesserter Compliance, Optimierung von Ressourcen oder Transformation durch neue Geschäftsmodelle und Produkt- oder Serviceangebote führen. Vergessen Sie jedoch nicht, indirekte Vorteile zu identifizieren und zu überwachen, wie z. B. geringere Betriebsausgaben oder verbesserte Wettbewerbsentscheidungen. Weniger als 10 % der Unternehmensleiter geben an, dass sie diese Vorteile vollständig erkannt haben. 

Um Fortschritte bei der Verwirklichung ehrgeiziger Nachhaltigkeitsziele zu erzielen, müssen sich Führungskräfte darüber im Klaren sein, wie sie Kompromissentscheidungen zwischen Kosten, Liquidität, Service und ökologischen/sozialen Auswirkungen treffen. Sie brauchen auch Klarheit darüber, wie sie zwischen kurz- und langfristigen Entscheidungen abwägen.

Fortschritte bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen werden nicht linear sein, aber Gartner hat drei wesentliche Best Practices entwickelt, um Führungskräften dabei zu helfen, die Dynamik aufrechtzuerhalten.

1. Identifizierung nicht verhandelbarer Nachhaltigkeitsprioritäten:

  • Gesetzliche Vorgaben: Halten Sie nachhaltigkeitsbezogene gesetzliche und regulatorische Vorschriften ein.

  • Öffentliche Verpflichtungen: Halten Sie frühere öffentliche Nachhaltigkeitszusagen ein.

  • Wesentliche Hauptthemen: Konzentrieren Sie sich auf das, was für die Stakeholder wichtig und für das Unternehmen von Bedeutung ist.

2. Suche nach Lösungen mit Doppelnutzen:

  • Identifizieren Sie Maßnahmen, die sowohl der Nachhaltigkeit als auch der Rentabilität zugutekommen, wie z. B. Initiativen zur Energieeffizienz.

3. Betrachtung der Nachhaltigkeit als Marathon und nicht als Sprint:

  • Legen Sie langfristige Nachhaltigkeitsziele mit der Flexibilität fest, Unsicherheiten und externe Schocks zu bewältigen.

  • Erwägen Sie die Festlegung von Netto-Null-Emissions-Zielen mit Fortschrittsindikatoren in regelmäßigen Abständen.

Durch Führung und Kulturtransformation nachhaltige Erfolge erzielen

Um ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, müssen Entscheidungen orchestriert, strategische Prioritäten aufeinander abgestimmt und Fähigkeiten effektiv genutzt werden. Nachhaltigkeitsziele können nicht isoliert erreicht werden. Dies erfordert sowohl die Aktivierung der Belegschaft, die Schaffung einer Kultur der Nachhaltigkeit als auch die Suche nach der Lösung von Herausforderungen durch Ökosystempartnerschaften.

Die Art und Weise, wie Führungskräfte ihre Leistung intern und extern erbringen und kommunizieren, wird sich erheblich auf das Vertrauen der Stakeholder in die Nachhaltigkeitsversprechen von Unternehmen auswirken. Um Veränderungen voranzutreiben und Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen zu verankern, sollten Sie:

  • Change-Management anwenden: Beurteilen Sie, wie die Prinzipien des Change-Managements dazu beitragen können, Nachhaltigkeit in wichtige Geschäftsentscheidungen zu integrieren.

  • Mitarbeiter einbinden: Klären Sie die Mitarbeiter über die Bedeutung von Nachhaltigkeit und darüber auf, wie ihr Handeln wesentlich zu den Unternehmenszielen beitragen kann.

  • Partnerschaften aufbauen: Nehmen Sie gezielt an Partnerschaften zur Bewältigung makroökonomischer Nachhaltigkeitsherausforderungen durch Innovation und gemeinsames Handeln teil.

  • Kommunizieren: Kommunizieren Sie die Nachhaltigkeitsleistung authentisch an Stakeholder. Führen Sie Kommunikationskontrollen ein, um Greenwashing-Risiken zu vermeiden.

Überwachung, Priorisierung und Anwendung neuer Technologien zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen

Technologie kann als Beschleuniger der Nachhaltigkeitsleistung fungieren, indem sie Erkenntnisse zur Automatisierung oder Optimierung der Entscheidungsfindung liefert. Ein guter Start für Führungskräfte wäre, Technologien passend zu einer Reihe von Anwendungsfällen auszuwählen, die entweder:

  • dem Unternehmen ermöglichen, Fortschritte bei seinen Nachhaltigkeitsverpflichtungen zu machen, oder

  • eine Möglichkeit bieten, sich auf dem Markt durch das Angebot neuer technologiegestützter nachhaltiger Produkte oder Dienstleistungen zu differenzieren.

Führungskräfte müssen sicherstellen, dass sie die richtige Technologie zur richtigen Zeit und auf die richtige Art und Weise einsetzen. 94 % der Unternehmensleiter geben an, dass zukünftiges Wachstum von einem verstärkten Einsatz von Technologie abhängt. Berücksichtigen Sie die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Technologieentwicklung sowie Anwendungsfälle. Der Gartner Hype Cycle für ökologische Nachhaltigkeit gruppiert Technologien in drei Schlüsselkategorien: 

  • Ressourcenoptimierung: Technologien, die Effizienzsteigerungen wie Energie-, Verpackungs- und Materialeffizienz ermöglichen. Beispiele hierfür sind Circular Supply Chains, nachhaltige Verpackungen sowie Energiemanagement- und -optimierungssysteme.

  • Data und Analytics: Tools, die Erkenntnisse für eine fundierte Entscheidungsfindung liefern. Dazu gehören KI für Nachhaltigkeit, Wasserrisikoanalysen, Geodatenplattformen, CO₂-Bilanzierungssoftware, Tools zur Lebenszyklusanalyse und Blockchain für die Lieferkette.

  • Katalysatoren und Konzepte: Strategien und Frameworks, die Nachhaltigkeitsziele vorantreiben. Beispiele hierfür sind die Kreislaufwirtschaft, ESG-Praktiken, Datenanalyse zu Scope-3-Treibhausgasemissionen (THG), grüne Finanzierung und freiwillige CO₂-Kompensationen.

Auch wenn diese Technologien nicht sofort auf breiter Front eingesetzt werden, wird erwartet, dass sich die meisten davon innerhalb des nächsten Jahrzehnts durchsetzen werden. Eine frühzeitige Einführung kann Ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und Ihr Unternehmen als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit positionieren.

Einschätzung der strategischen Risiken und Chancen von Energiewende und Produktportfolio

Die UN-Klimakonferenz (COP28) hat ehrgeizige Ziele festgelegt, um bis 2030 die Nutzung erneuerbarer Energien zu verdreifachen und die Energieeffizienzraten zu verdoppeln. Da sich die Energiemärkte in unterschiedlichem Tempo verändern, müssen Unternehmen strategische und Produktportfoliorisiken und -chancen bewältigen. Führungskräfte müssen Wege finden, sich an die Energiewende anzupassen, die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zu gewährleisten und gleichzeitig Risiken wie verlorene Assets oder Produkte proaktiv zu bewältigen.

Effektives Wachstumsmanagement zur Erreichung der Treibhausgasemissionsziele

Durch das Geschäftswachstum steigen häufig die Treibhausgasemissionen (THG), was die Erreichung der Netto-Null-Ziele vor Herausforderungen stellt. Allerdings messen 26 % der Unternehmensleiter die betrieblichen Emissionen nicht konsequent und riskieren so die Finanzierung für Initiativen zur Treibhausgasreduzierung.

Führungskräfte sollten die folgenden Maßnahmen ergreifen:

  • Festlegung einer Basisleistung und klarer Ziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, um das Wachstum zu berücksichtigen

  • Regelmäßige Prognosen und Bewertungen des Zusammenhangs zwischen Wachstum und Treibhausgasemissionen

  • Bereitstellung umfassender, kosteneffizienter Wege zur Emissionsreduzierung als Grundlage für die Entscheidungsfindung

  • Identifizierung und Priorisierung von Projekten, die darauf abzielen, Treibhausgasemissionen vom Geschäftswachstum zu entkoppeln

Energiekosten, Sicherheit und Dekarbonisierung in Einklang bringen

Die Strommärkte unterliegen einem erheblichen Wandel, der zu Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage und zu steigenden Preisen führt. Obwohl die Kosten wichtig sind, müssen Energiestrategien ganzheitlich sein und die Energiesicherheit und die Reduzierung der Treibhausgasemissionen berücksichtigen.

Nutzen Sie einen mehrdimensionalen Ansatz zur Minderung von Energierisiken durch:

  • Mitwirkung in der Szenarioplanung, um eine Reihe potenzieller Ergebnisse, Auswirkungen und Indikatoren für eine fundierte Entscheidungsfindung zu identifizieren

  • Proaktives Management des Energieverbrauchs und der Kosten durch effiziente Praktiken

  • Sicherung der Energieversorgung durch Diversifizierung und strategische Beschaffung

  • Förderung der Dekarbonisierungsziele durch die Integration erneuerbarer Energien und nachhaltiger Praktiken in die Abläufe

Umsetzung eines Paradigmenwechsels im Energieverbrauch

Energie ist nicht mehr die stabile oder erschwingliche Ressource, die sie einmal war. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist eine Änderung der Strategie und des Verhaltens erforderlich. Damit Energiekosten proaktiv verwalten werden können, sollte Folgendes getan werden:

  • Verfolgung von Energiemärkten und Nutzung prognostizierter Preise als Grundlage für Beschaffungsstrategien

  • Herunterschrauben des Energiebedarfs durch strategische Investitionen in Energiesparmöglichkeiten

  • Reduzierung der grauen Energie durch die Umsetzung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft

  • Anbieten energieeffizienter Produkte zur Differenzierung auf dem Markt und zur Erfüllung sich ändernder Verbraucherpräferenzen

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Nachhaltigkeit

Ein nachhaltiges Unternehmen strebt danach, langfristigen Wert für Stakeholder zu schaffen, indem es soziale, wirtschaftliche und/oder umweltbezogene Auswirkungen in strategische und betriebliche Entscheidungen einbezieht.

Nachhaltige Unternehmen sind nur durch ihre strategischen Ambitionen eingeschränkt. So können sie beispielsweise nur das Minimum für die Compliance tun oder neue Wachstumsmöglichkeiten verfolgen und sich durch Nachhaltigkeit differenzieren.

Die nachhaltigen Unternehmen, die sich transformieren und differenzieren wollen, müssen neue Marktmöglichkeiten, Wendepunkte und Disruptionen identifizieren und ihre Pläne und Reaktionen in die Strategie integrieren.

ESG (Environmental, Social and Governance) wird oft synonym mit Nachhaltigkeit verwendet. ESG ist jedoch ein Maß der Leistung, während Nachhaltigkeit ein Ergebnis ist.

ESG-Messwerte dienen dazu, die Robustheit des Governance-Mechanismus eines Unternehmens zu beurteilen, ebenso wie seine Fähigkeit, seine umweltbezogenen und sozialen Auswirkungen effektiv zu verwalten. Die Einbeziehung von systematischen ESG-Leistungsdaten bieten zusammen mit der Finanzanalyse einen besseren Einblick in die Gesamt- und Langzeitleistung des Unternehmens.

Das Ziel der Nachhaltigkeit besteht darin, langfristigen Wert für Stakeholder zu schaffen, indem soziale, wirtschaftliche und/oder umweltbezogene Auswirkungen in strategische und betriebliche Entscheidungen einbezogen werden. ESG bietet Metriken, um zu messen, was hinsichtlich Nachhaltigkeit getan wird.

Digital Business kann dazu dienen, über Nachhaltigkeits-Compliance hinauszugehen, indem es Unternehmen beim Erreichen von Zielen hilft und neue Geschäftsmodelle und Einkommensströme ermöglicht.

Digital Business und nachhaltige Geschäftsergebnisse können sich gegenseitig unterstützen. Zum Beispiel können IoT sowie Data und Analytics Windturbinen optimieren und die Kosten (ein Digital-Business-Ergebnis) sowie die Treibhausgasemissionen (ein Nachhaltigkeitsergebnis) reduzieren. Eine mobile App kann Kunden helfen, ihre Treibhausgasemissionen zu messen und zu reduzieren. Dies verbessert das Kundenengagement (ein Digital-Business-Ergebnis) und unterstützt Nachhaltigkeitsziele wie das Erreichen von Netto-Null-Emissionen. Eine Kreislaufwirtschaftsplattform schafft neue Erträge, ein Geschäftsergebnis für Digital Business und Nachhaltigkeit.

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