6. Juni 2022
6. Juni 2022
Verfasst von: Jordan Turner
Sie erholen sich von ihren historischen Tiefstständen, aber es besteht noch Aufholbedarf.
Fazit:
Die jährliche „CMO Spend and Strategy Survey“ von Gartner untersucht Marketingbudgets, Ausgaben und strategische Prioritäten, um zu erfassen, wie CMOs mit einer Reihe von geopolitischen, sozialen, kulturellen und steuerlichen Realitäten zurechtkommen. Haben sich die Marketingbudgets nach den Tiefstständen im Jahr 2021 erholt? Und wie verteilen die CMOs ihre Budgets, da sich die Unternehmen in Zeiten der Unsicherheit auf Wachstum konzentrieren?
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Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Budgets etwas erholt haben. Die durchschnittlichen Marketingausgaben sind in fast allen Branchen von 6,4 % der Unternehmenseinnahmen auf 9,5 % gestiegen. Das ist zwar ein deutlicher Anstieg, aber die Budgets bleiben immer noch unter dem Niveau vor der Pandemie – zwischen 2018 und 2020 betrugen sie durchschnittlich 10,9 % der Unternehmenseinnahmen.
Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Tourismus und Gastgewerbe sowie Technologieprodukte heben sich mit Budgeterhöhungen von 10,4 %, 8,4 % bzw. 10,1 % der Unternehmenseinnahmen hervor. Im Gegensatz dazu sanken die Ausgaben für CMOs leicht von 8,3 % im Jahr 2021 auf 8,0 % im Jahr 2022. Der Inflationsdruck, der Anstieg der Lebenshaltungskosten und das geringere Verbrauchervertrauen machen den Konsumgüterherstellern zu schaffen.
„Angesichts aussagekräftiger makroökonomischer Überlegungen glauben die CMOs weiterhin, dass ihre eigenen wirtschaftlichen Aussichten positiv sind“, sagt Ewan McIntyre, VP Analyst und Chief of Research bei Gartner. „Trotz der Inflation, der russischen Invasion in der Ukraine, der Probleme in der Supply Chain, die durch Chinas Lockdown-Maßnahmen noch verschärft wurden, und des noch nie dagewesenen Talentwettbewerbs scheinen die CMOs zuversichtlich zu sein.“
Die Mehrheit der befragten CMOs glaubt, dass sich der Inflationsdruck im kommenden Jahr positiv auf die Strategie und die Investitionen auswirken wird. In der Vergangenheit wurde das Marketing jedoch von Haushaltsengpässen überrascht. Es ist wichtig, dass der Optimismus des Jahres 2022 in eine Optimierung umgewandelt wird. Denken Sie an die Zeit, die Sie brauchen, um für die Ungewissheit zu planen, indem Sie mögliche Szenarien ausarbeiten und die potenziellen Auswirkungen von Umwälzungen auf die nachgelagerten Bereiche berücksichtigen.
CMOs verlagern ihren Schwerpunkt von der Digital-First- zur hybriden mehrkanaligen Strategie. Obwohl Online-Kanäle den größten Anteil der Marketingbudgets im Jahr 2022 einnehmen – 56 %, um genau zu sein – entfallen fast die Hälfte der insgesamt verfügbaren Budgets auf Offline-Kanäle (44 %). Dies ist eine gerechtere Aufteilung als in den letzten Jahren. Hinsichtlich der digitalen Ausgaben steht social Advertising an erster Stelle, dicht gefolgt von der Paid Search und der Display-Werbung. Social Advertising ist für Vermarkter im Jahr 2022 eine logische Wahl, da sie weiterhin sehr gezielte Botschaften in großem Umfang bietet.
„Es wurde viel darüber diskutiert, dass COVID-19 die Verbraucher dazu bringt, über die Digitalisierung nachzudenken“, sagt McIntyre. „Da Westeuropa und Nordamerika die Protokolle zur Pandemievorsorge lockern, hat sich die Customer Journey inzwischen neu geordnet. CMOs müssen ihren Kunden genau zuhören und darauf achten, welche Kanäle sie nutzen, denn das aktuelle Umfeld ähnelt eher einer hybriden Realität als einem Zustand der Vorherrschaft der digitalen Kanäle.“
Jetzt ansehen: The State of Marketing Budgets and Strategy im Jahr 2022
Da sich die Kaufentscheidungen weiterentwickeln, werden bei der Verteilung der Budgets auf die Prioritäten der Marketingausgaben die wichtigsten Marketingfähigkeiten bevorzugt. Auf die Frage, wie das Marketingbudget für Programme und operative Bereiche ausgegeben wird, waren die drei wichtigsten Investitionen der CMOs:
Das bedeutet eine Rückbesinnung auf das zentrale Wertversprechen des Marketings: den Aufbau von Bewusstsein und Engagement mit überzeugendem Marketing für die Marke und effektiven Kampagnen, die eine Verbindung zum Kunden herstellen und Ergebnisse liefern. Auf die Frage, auf welche Themen sich die CMOs im Jahr 2022 konzentrieren sollten, kehren die CEOs zu den Grundlagen zurück und nennen Akquisition, Bindung und Engagement als oberste Prioritäten in der Gartner-Umfrage von CEOs und Senior-Führungskräften 2022.
Erfahren Sie mehr: Was ist eine digitale Marketingstrategie – und was sind die Schlüssel zum Erfolg?
Die Synergie zwischen CEO und CMO ist zwar ein Gewinn, aber die CMOs haben mit fehlenden Fähigkeiten zu kämpfen.
Dies deutet auf ein größeres Ressourcenproblem hin, denn 58 % der CMOs geben an, dass ihre Teams nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um ihre Strategie umzusetzen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Fähigkeiten aufzubauen und zu erhalten, um die erwarteten Ziele zu erreichen. Dennoch hat sich bei den Budgetzuweisungen für Arbeitskräfte, Agenturen, Technologie und Medien über die Jahre wenig geändert. CMOs wissen, dass sie das Marketing in großem Umfang verändern und die Rolle der Abteilung neu bewerten müssen, um ihre langfristige Vision zu erreichen. Es liegt an Ihnen, sich in Ihre Rolle als Akteur des Wandels hineinzuversetzen, indem Sie die erforderlichen Komponenten für den Antrieb des Marketings neu konzipieren und neu bewerten.
Empfehlenswerte Ressourcen für Gartner-Kunden:*
The State of Marketing Budget and Strategy im Jahr 2022
Einseitiger Strategieplan für Marketing-Führungskräfte, 2022
Überdenken Sie die Organisationsstruktur und Verantwortlichkeiten des Marketings
Leadership Vision für 2022: Chief Marketing Officer
*Achtung: Einige Dokumente stehen möglicherweise nicht allen Gartner-Kunden zur Verfügung.