Gartner steht in ständigem Kontakt mit CIOs – von anonymen Umfragen bis hin zu Einzelberatungen. Das erzählen Sie uns.
Gartner steht in ständigem Kontakt mit CIOs – von anonymen Umfragen bis hin zu Einzelberatungen. Das erzählen Sie uns.
Von Chris Howard | 17. September 2024
Vielmehr als auf formale Umfragen stützt sich der Gartner-CIO-Bericht auf die Anfragen, die wir täglich von unseren CIO-Kunden erhalten, sowie auf deren Interaktionen mit unseren Analysten und Executive Partnern (EPs). Diese qualitativen Berichte über wichtige Punkte für CIOs können Ihnen helfen, Ihre eigenen Herausforderungen zu erkennen und die nächsten Schritte festzulegen.
Der CIO-Bericht zeigt fünf häufige Anliegen auf, mit denen Sie wahrscheinlich bis ins Jahr 2025 hinein konfrontiert sein werden:
Den Wert der IT aufzeigen
Talentstrategie
Die EPs von Gartner sind ehemalige CIOs, die direkt mit den Kunden zusammenarbeiten, um spezifische strategische Initiativen und Umsetzungspläne zu entwickeln und zu optimieren. Meist werden ihnen die folgenden Fragen gestellt:
92 % der CIOs glauben, dass KI bis 2025 in ihrem Unternehmen implementiert sein wird (mehr als jede andere Technologie), und CIOs sehen sich mit steigenden Erwartungen von CEOs und Vorständen hinsichtlich der geschäftlichen Auswirkungen von KI konfrontiert.
Dennoch ist es keine Selbstverständlichkeit, das Versprechen der KI in die Tat umzusetzen: 49 % der Führungskräfte, die sich intensiv mit KI beschäftigen, geben an, dass ihre Unternehmen Schwierigkeiten haben, den Wert der Technologie einzuschätzen und nachzuweisen. Die Frage ist also nicht nur, wie eine KI-Strategie festgelegt wird, sondern auch, wie man mit Anwendungsfällen beginnt, die helfen, einen messbaren Geschäftswert zu ermitteln und zu realisieren.
Gartner empfiehlt, die KI-Strategie umsetzbar zu machen, indem einem Portfolio konkreter, geschäftsbezogener KI-Initiativen Priorität gegeben wird und Planungsziele für den Aufbau und die Reifung eines KI-Betriebsmodells festgelegt werden.
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27 % der Chief Data and Analytics Officers (CDAOs) geben an, dass ihre größte Herausforderung in der mangelnden Einbeziehung und Unterstützung durch die Stakeholder des Unternehmens besteht. Damit werden CIOs vor ein Problem gestellt, da sie häufig die vielen flexiblen Elemente digitaler Plattformen, die zu Ökosystemen werden, und die Kosten für Data und Analytics verwalten müssen – selbst wenn die D&A-Anwendungsfälle erheblich zunehmen.
CIOs, die eine moderne und umsetzbare D&A-Strategie vorantreiben wollen, die zu Geschäftsergebnissen führt, müssen eine enge Verbindung zu ihrem CDAO herstellen und Folgendes tun:
Einigung auf eine Vision und einen Umfang für die D&A, um die Wirkung zu maximieren
Erkennen gemeinsamer Herausforderungen, Entwickeln von Kooperationen und Nutzen übergreifender Innovationsbestrebungen
Partnerschaften schließen, die sich auf Geschäftsförderung und technologische Innovation konzentrieren, wobei CDAOs als Unternehmensleiter und CIOs als Technologieleiter fungieren
Gemeinsam müssen diese Führungskräfte D&A als wichtigen Unternehmenswert positionieren und die Auswirkungen auf wichtige Geschäftsziele, Prozesse, Entscheidungen und Ergebnisse kommunizieren.
Die weltweite Cyberkriminalität kostet Unternehmen inzwischen jährlich über 6 Billionen US-Dollar. CIOs müssen sicherstellen, dass ihre Unternehmen auf immer fortschrittlichere Bedrohungen reagieren können, die sich aus einer immer größeren Anzahl globaler Faktoren ergeben.
CIOs müssen mit Chief Information Security Officers (CISOs) zusammenarbeiten, um für ihr Unternehmen folgendes zu bewirken:
Gewährleistung einer klaren Verantwortlichkeit für Cybersicherheitsrisiken, um wirksame risikobasierte Kontrollentscheidungen zu ermöglichen
Entwickeln eines Programms, das den einzigartigen Geschäftskontext des Unternehmens widerspiegelt und sich auf allgemein anerkannte Standards und bewährte Verfahren stützt
Programmkonzeption im Hinblick auf Agilität und kontinuierliche Verbesserung durch Hervorheben der wichtigsten Prinzipien und Formalisierung der Sicherheitsprozesse
81 % der Vorstände haben keine Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Ziele für die digitale Unternehmenstransformation gemacht oder diese gar erreicht. Aufgrund dieser enttäuschenden Ergebnisse haben viele CIOs Schwierigkeiten, Technologieinvestitionen zu rechtfertigen, auch wenn die Anforderungen an Technologie – einschließlich künstlicher Intelligenz – im gesamten Unternehmen steigen.
Kurz gesagt, viele CIOs übernehmen mehr Verantwortung für Technologieausgaben, haben aber weniger direkte Kontrolle darüber. CIOs, die den Geschäftswert von IT-Investitionen aufzeigen wollen, müssen sich fragen:
Worauf legen meine Stakeholder Wert? Der Wert liegt nicht in der Technologie selbst, sondern in den Möglichkeiten, die die Technologie dem Unternehmen eröffnet.
Wie baue ich eine IT-Wertschöpfungsgeschichte auf? Unterscheiden Sie Wertschöpfungsgeschichten zwischen „Betrieb“ (den Betrieb aufrechterhalten) und „Veränderung“ (Verbesserung der Geschäftsergebnisse).
Wie kann ich den Wert effektiv vermitteln? Nutzen Sie Metriken zur Untermauerung des Wertschöpfungsnarrativs und konzentrieren Sie sich auf Ergebnisse, nicht auf Aufgaben und Prozesse.
69 % der CIOs beabsichtigen, ihren aktuellen Mitarbeitern 2024 Weiterbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten anzubieten, 2023 waren es 47 %. Die hohe Nachfrage nach Fähigkeiten wie generative KI, KI/Machine Learning (ML), Cybersicherheit, Analyse- und Datenplattformen hat Unternehmen dazu veranlasst, die Vergütung zu erhöhen, um ihre Wettbewerber zu überbieten.
Zudem müssen CIOs auch nach Multiplikatoren suchen, z. B. Wirtschaftstechnologen, die außerhalb der IT angesiedelt sind, um das Versprechen ihrer digitalen Unternehmenstransformation und anderer Geschäftsziele zu erfüllen.
Um erstklassige IT-Talente anzuziehen und einzustellen, sollten CIOs Folgendes tun:
Neugestaltung der IT-Stellenbeschreibungen, ohne sich dabei nur auf die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen zu beschränken
Widerlegen von branchenspezifischen Vorurteilen der Bewerber, indem sie die Marke ihrer IT-Abteilung aufbauen und stärken
Einsatz für die Einführung neuer Arbeitsformen wie radikale Flexibilität, vollständige Fernarbeit oder hybride Arbeit – zumindest für Mitarbeiter mit wichtigen IT-Fähigkeiten – indem sie Kollegen und HR-Partner über die Risiken aufklären, die mit der Rückkehr von Talenten ins Büro verbunden sind.