Nachhaltigkeit in der Lieferkette schließt die Planung und Umsetzung umweltfreundlicher Geschäftspraktiken innerhalb der gesamten Supply Chain ein, wie beispielsweise eine verantwortungsvolle Beschaffung, die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Nutzung erneuerbarer Energien im Betrieb und die Reduzierung oder Vermeidung von Deponieabfällen.

Die Erwartungen an die Nachhaltigkeit der Wertschöpfung in den Supply Chains steigen angesichts der anhaltenden Volatilität, Disruption und des Stillstands. Angesichts der anhaltenden Auswirkungen von Pandemien, globalen Konflikten, dem Klimawandel und anderen Faktoren müssen Supply-Chain-Führungskräfte darauf vorbereitet sein, Risiken zu lindern und Unsicherheiten in einem zunehmend dynamischen und herausfordernden Umfeld zu bewältigen.

Zu den Zielen der Nachhaltigkeit in der Lieferkette gehört es, die wachsenden Kundenerwartungen in Bezug auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu erfüllen, positive geschäftliche Auswirkungen zu maximieren und einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen, indem man sich von einzelnen Projekten weg und hin zu tiefgründigen Veränderungen bewegt.

Zu den Elementen der Nachhaltigkeit der Lieferkette gehören wirtschaftliche, soziale und ökologische Auswirkungen:

• Wirtschaftlich – Auswirkungen auf menschliche Gemeinschaften und Wirtschaftssysteme.
• Umwelt – Auswirkungen auf die Ressourcen der Erde.
• Soziales – Auswirkungen auf Menschen und Menschenrechte.

Um wirklich nachhaltig zu werden, müssen die Lieferketten zunächst vier große Hindernisse überwinden, die den Inkrementalismus fördern und die Nachhaltigkeitstransformation behindern. Dazu gehören Wissenslücken im Unternehmen, erhebliche Vorlaufkosten, uneinheitliche Signale von Seiten der Kunden und Hemmnisse bei den Partnern. Um diese Hindernisse zu überwinden, sollten Führungskräfte in der Lieferkette:

• eine Kultur des Experimentierens fördern, indem sie ihren Mitarbeitern ermöglichen, minimale, iterative Tests potenzieller Nachhaltigkeitsansätze durchzuführen, um die Wissenslücke zu schließen.

• Kostenteilungsvereinbarungen mit Partnern in ihrem Ökosystem und darüber hinaus entwickeln, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Vorlaufkosten für Nachhaltigkeit zu senken.

• Kunden dazu bewegen, klare Signale über die Bedeutung der Nachhaltigkeit zu senden, damit die Lieferketten ein starkes Geschäftsargument für transformative Verbesserungen liefern können.

• die Nachhaltigkeitskommunikation und -ressourcen über das gesamte Ökosystem hinweg koordinieren, um die Hindernisse der Partner bei der Umstellung abzubauen und das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele zu ermöglichen.