Eine gute Cybersicherheits-Roadmap sorgt dafür, dass sich Ihr Team auf die Projekte konzentriert, die Geschäftsziele unterstützen und Risiken angehen.
Eine gute Cybersicherheits-Roadmap sorgt dafür, dass sich Ihr Team auf die Projekte konzentriert, die Geschäftsziele unterstützen und Risiken angehen.
Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, die Cybersicherheit mit den Anforderungen der täglichen Geschäftsführung in Einklang zu bringen. CISOs können helfen, indem sie eine Cybersicherheits-Roadmap mit Prozessen entwickeln, die risikobasierte Entscheidungen ermöglichen und gleichzeitig vor Sicherheitsbedrohungen schützen.
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Eine Cybersicherheits-Roadmap priorisiert Projekte und Korrekturmaßnahmen für Lücken und Schwachstellen, die Führungskräfte im Bereich Cybersicherheit während der strategischen Planung identifizieren. So erstellen Sie Ihre eigene Roadmap.
Eine Cybersicherheits-Roadmap ergibt sich direkt aus dem Prozess der Entwicklung einer Jahresstrategie für das Programm zur Cybersicherheit. Dieser strategische Planungsprozess beginnt mit der Entwicklung einer Vision für die Cybersicherheit, die auf realen Einflussfaktoren in Bezug auf das Geschäft, die Technologie und das breitere wirtschaftliche Umfeld basiert.
Sobald Unternehmen ihre Vision definiert haben, müssen sie den aktuellen Stand des Programms bewerten und Lücken identifizieren, die geschlossen werden müssen, um die Vision Wirklichkeit werden zu lassen (weitere Informationen zur strategischen Planung der Cybersicherheit finden Sie unter „Best Practices für die Cybersicherheitsstrategie“).
Um den besten Überblick über den aktuellen Stand des Programms zu erhalten, verwenden Sie eine Kombination verschiedener Bewertungstypen. Zu den Beispielen gehören:
Beurteilung der Kontrollwirksamkeit, um die Ausgereiftheit der Kontrollimplementierung zu bestimmen, verglichen mit ähnlichen Unternehmen und ausgerichtet an Industriestandards
Schwachstellenanalysen und Penetrationstests zur Bewertung der technischen Infrastruktur
Risikobewertungen, um die Investitionen in Kontrollen den tatsächlichen Risiken entsprechend abzuwägen
Jüngste Audit-Ergebnisse
Programmmanagement-Bewertungen zur Evaluierung und zum Benchmarking der Ausgereiftheit von Cybersicherheitsrichtlinien, -prozessen und -programmen
Benchmarks für Ausgaben und Personal im Bereich Cybersicherheit, um die Ressourcen mit ähnlichen Unternehmen zu vergleichen
Fassen Sie die Bewertungsergebnisse in einem „Aktuellen Stand“-Dokument zusammen. Vergleichen Sie dann den aktuellen Zustand mit der Vision, um Lücken zwischen beiden zu identifizieren. Das Ergebnis der Lückenanalyse ist in der Regel eine Liste mit Projekten und Maßnahmen, die das Programm zur Cybersicherheit im kommenden Jahr in Angriff nehmen könnte.
Einige der Lücken werden klare Maßnahmen nach sich ziehen. Das Fehlen standardisierter Richtlinien für öffentliche Cloud-Computing-Partner weist beispielsweise darauf hin, dass Cybersicherheitsrichtlinien für den Cloud-Kontext entwickelt werden müssen.
Mit Lücken sind jedoch nicht immer offensichtliche Aktionen verbunden. Dies gilt insbesondere für Lücken, die aufgrund mehrerer Faktoren und Abhängigkeiten entstehen. Besteht beispielsweise eine Lücke zwischen der aktuellen Ausgereiftheit der Sicherheits-Governance und dem in Ihrer Vision definierten Niveau, ist eine eingehende Problemlösung erforderlich, um einen Verbesserungsplan zu erstellen.
Die angefügte Abbildung zeigt beispielhaft einen Überblick über den aktuellen und Sollzustand sowie eine Lückenidentifizierung für ein Unternehmen, das die Einführung eines kontinuierlichen Bedrohungsrisikomanagements (Continuous Threat Exposure Management, CTEM) ins Auge fasst. Beachten Sie, wie in der Übersicht die gewünschte Vision bzw. der Sollzustand mit dem aktuellen Zustand verglichen wird und Möglichkeiten zum Schließen der wachsenden Lücken in der Cybersicherheit identifiziert werden. Der Migrationsplan empfiehlt in der Reihenfolge ihrer Priorität die Maßnahmen, die CISOs ergreifen sollten, um einen modernen Ansatz zum Umgang mit Cybersicherheitsproblemen umzusetzen.
Nur wenige Unternehmen verfügen über die Ressourcen, um alle identifizierten Aktivitäten im gleichen Planungszeitraum umzusetzen. Stattdessen müssen Führungskräfte im Bereich Cybersicherheit Prioritäten anhand der folgenden Kriterien setzen:
Ausmaß des Risikominderungspotenzials eines bestimmten Projekts oder einer bestimmten Aktivität
Erforderliche Ressourcen wie Fähigkeiten, Personal und Systeme
Finanzielle Kosten
Zeit bis zur Wertschöpfung, d. h. die Zeitspanne zwischen dem Start des Projekts und dem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen einen Nutzen daraus ziehen kann
Entscheiden Sie nicht nur, welchen Projekten Priorität eingeräumt werden soll, sondern auch deren Reihenfolge und Tempo. Wählen Sie innerhalb des Planungszeitraums eine Mischung aus Projekten mit längerer und kürzerer Wertschöpfungszeit und priorisieren Sie sie so, dass das Sicherheitsteam jedes Quartal Fortschritte nachweisen kann. Dadurch wird sowohl die Motivation des Teams als auch die Unterstützung der Führungsebene für das Sicherheitsprogramm aufrechterhalten.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie die Zusammenhänge zwischen einem vorrangigen Projekt oder einer vorrangigen Aktivität und den Geschäftszielen und -treibern, die dem Vision-Statement zugrunde liegen, deutlich machen. Dies trägt dazu bei, eine effektive Kommunikation auf Führungsebene zu unterstützen.
Ihre Cybersicherheits-Roadmap sollte leicht zu lesen und für alle, die sie brauchen, verständlich und zugänglich sein. Der Roadmap-Bericht und die Präsentation sollten außerdem den aktuellen und gewünschten Zustand des Programms zur Cybersicherheit klar beschreiben und darlegen, wie die vorrangigen Projekte zur Verwirklichung der Vision beitragen werden. Diese Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Roadmap ihren Zweck erfüllt, indem sie die Unterstützung der Organisation fördert und die Strategie mit der Umsetzung für die Cybersicherheitsteams verknüpft.
Um die Kommunikation und Benutzerfreundlichkeit zu optimieren, muss das Cybersicherheitsteam möglicherweise unterschiedliche Versionen der Roadmap für verschiedene Zielgruppen entwickeln. Das Format und der Inhalt der Version der Führungskraft können sich beispielsweise darauf konzentrieren, wie die Elemente der Roadmap mit bestimmten Geschäftszielen zusammenhängen. Im Gegensatz dazu können Format und Inhalt für Mitarbeitende der mittleren Führungsebene die verschiedenen Schritte verschiedener Projekte sowie die zusätzliche Datenerfassung oder Problemlösung hervorheben, die im Rahmen eines Projekts erforderlich ist.
Eine wirksame Cybersicherheits-Roadmap ist:
Zeitgerecht – Liefern und aktualisieren Sie die Roadmap in den Zeitabschnitten, die die Zielgruppe benötigt.
Intuitiv – Sorgen Sie dafür, dass die Roadmap für die Zielgruppe leicht verständlich ist. Sie können sie für andere Zielgruppen umfunktionieren, indem Sie die Perspektive oder den Blickwinkel ändern, während Sie die gleichen Datenelemente beibehalten.
Umsetzbar – Stellen Sie sicher, dass die Roadmap klar ist und sofort verwendet werden kann, um die Ausführung durch die Stakeholder zu ermöglichen. Fügen Sie die richtigen Informationen für die Stakeholder hinzu und sorgen Sie dafür, dass diese leicht zu finden sind.
Typische Cybersicherheits-Roadmaps spiegeln auch die Risikopriorisierung und etwaige Abhängigkeiten einer bestimmten Initiative von anderen Projekten im Portfolio wider.
Seien Sie dabei, wenn auf den Gartner-Konferenzen die neuesten Insights bekannt gegeben werden.
Eine Cybersicherheits-Roadmap ist ein Strategieplan, der die Schritte und Initiativen skizziert, die ein Unternehmen ergreifen muss, um seine Informationssysteme und Daten vor Cyberbedrohungen zu schützen. Sie dient als Leitfaden für das Management von Cybersicherheitsrisiken, die Gewährleistung der Compliance gesetzlicher Vorschriften und die Abstimmung der Sicherheitsbemühungen mit den Geschäftszielen.
Zu den wichtigsten Komponenten einer Cybersicherheits-Roadmap gehören:
Bewertung des aktuellen Zustands und Ausgangslage
Lückenanalyse
Priorisierung
Roadmap
Reporting
Eine Cybersicherheits-Roadmap geht auf die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft ein, indem sie einen strukturierten und anpassbaren Ansatz zur Verwaltung und Risikoentschärfung bietet.