„Leere Büroräume sind ein starkes Beispiel für die langfristigen Auswirkungen, die COVID-19 auf Arbeitsplätze weltweit haben wird,“ sagte Gavin Tay, Gartner VP, Analyst während seiner Präsentation auf dem virtuellen Gartner IT Symposium/Xpo® 2020.
„Wir werden nicht zu den vor der COVID-Zeit gebräuchlichen Arbeitsweisen zurückkehren“, sagte Tay. „CIOs müssen entscheiden, wie der zukünftige digitale Arbeitsplatz aussehen wird, und sicherstellen, dass ihre Organisation über die technologische Grundlage verfügt, um ihn zu unterstützen.“
Die Zukunft der Arbeit erfordert unsere Aufmerksamkeit in drei miteinander verbundenen Bereichen.
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Die Hyperautomatisierung der Routinearbeit
Hyperautomatisierung ist die Idee, dass alle Prozesse, die automatisiert werden können, automatisiert werden sollten.
COVID-19 hat den Gedanken an die Verwendung von Algorithmen oder "Robobossen" beschleunigt, um Managementaktivitäten zu automatisieren, einschließlich der Aufgabenzuweisung, und Feedback zu sammeln, das die Leistungsbewertungen bestimmt. Gartner prognostiziert, dass 69 % der derzeitigen Aufgaben eines Managers bis 2024 vollständig automatisiert sein werden.
Ride-Sharing-Plattformen wie Uber, Grab und DiDi weisen Fahrern bereits Aufgaben zu und sammeln Kundenbewertungen, um die Leistung zu messen, und bestimmen bei Bedarf automatisch Belohnungen oder Sanktionen.
„In Zukunft werden nur noch zwei Aufgabensätze für Manager verbleiben: Strategiefestlegung, die Kreativität erfordert, und fortgeschrittenes Teammanagement, das soziale Fähigkeiten erfordert“, sagte Tay.
Unilever hat Mitarbeiter auf Einstiegsebene eingestellt, die künstliche Intelligenz (KI) verwenden, um Antworten auf voreingestellte Interviewfragen mithilfe von Stichwörtern und Körpersprache zu analysieren, was mehr als 100.000 Stunden Interviewzeit und ca. 1 Million US-Dollar an Rekrutierungskosten spart.
Digitale Geschicklichkeit wird entscheidend
Viele Mitarbeiter bevorzugen vertraute Tools wie E-Mail. Sie wissen, wie man Dokumente mit einer Office-Suite von Tools erstellt und auf ihrem lokalen Laufwerk speichert. Neue Systeme verursachen Stress, sodass sie oft alte Tools verwenden, um neue Probleme zu lösen.
Durch den kontinuierlichen technologischen Wandel haben die Mitarbeiter keine Zeit, neue Systeme zu erlernen. KI kann dabei helfen, die digitale Geschicklichkeitslücke mit Just-in-Time-Lernen bei der Arbeit zu schließen.
Im Jahr 2015 führte Hitachi KI in seinen Lagerbetrieben ein, um Arbeitnehmer anzuleiten und die kontinuierliche persönliche Verbesserung zu unterstützen. Ein Konzept, das in Japan als "Kaizen" bekannt ist.
„Wenn man versteht, wie Mitarbeiter gerne lernen, kann man Stress reduzieren und die Produktivität steigern, was einen direkten Einfluss auf die Unternehmensumsätze hat“, sagte Tay.
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Die Bedarfs-Belegschaft wird zur Norm
Die Umstände haben das Remote Office zu einer grundlegenden Anforderung für fast alle Organisationen gemacht, unabhängig davon, ob sie es planen oder nicht. In der Zukunft der Arbeit müssen CIOs überlegen, wie Technologie ein verteiltes Belegschaftsmodell unterstützen kann, das über die Beschränkungen einer traditionellen Büroumgebung hinausgeht und über geografische Regionen verteilt sein kann.