Spatial Computing schafft immersive Erlebnisse für Unternehmen und Kunden

Die Technologie des Spatial Computing vereint die reale und die virtuelle Welt für Mitarbeiter und Kunden – und sie wird bald verfügbar sein.

Spatial-Computing-Technologie bietet IT-Führungskräften transformatives Potenzial

Während Verbraucher in den Bereichen Spiele, Medien und E-Commerce immer mehr nach immersiven Erlebnissen verlangen, suchen Unternehmensleiter nach neuen Wegen, um die Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung aus der Ferne zu fördern.

Diese Nachfrage treibt die Akzeptanz von Spatial Computing voran, einem Ansatz, der interaktive 3D-Erlebnisse in Echtzeit durch die nahtlose Zusammenführung von physischen und virtuellen Objekten ermöglicht. Bis zum Jahr 2028 werden 20 % der Menschen einmal pro Woche ein intensives Erlebnis mit kontextbasierten, geografisch gebundenen Inhalten haben, während es im Jahr 2023 weniger als 1 % waren.

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Spatial Computing verbindet virtuelle Inhalte mit der realen Welt

Spatial Computing beinhaltet die Integration von Technologien zur Schaffung eines neuen Computing-Paradigmas, das eine Reihe von privaten und kommerziellen Anwendungsfällen erschließen wird.

Mehrere Technologien werden zur Schaffung digitaler Erlebnisse im realen Leben kombiniert

Beim Spatial Computing werden physische Räume im Innen- und Außenbereich kartiert – einschließlich der darin befindlichen Menschen und Gegenstände. Die Technologie verankert dann digitale Inhalte nahtlos in der physischen Welt sodass Nutzer mit ihnen auf eine Weise interagieren können, die sich realistisch anfühlt.

Spatial Computing stützt sich auf mehrere immersive Technologien, darunter:

  • Augmented Reality (AR): AR überträgt virtuelle Elemente auf die reale Welt. Im Kontext des Spatial Computing verbindet und orchestriert AR virtuelle Inhalte mit physischen Objekten, um nahtlose interaktive Erlebnisse zu schaffen. 

  • Mixed Reality (MR): Mixed Reality ist die Zusammenführung realer und virtueller Welten, bei der physische und grafische Objekte auf natürliche Weise zu interagieren und zu integrieren scheinen. MR umfasst eine zugrundeliegende Reihe von Technologien, die ein Spektrum von immersiven Displays und interaktiven Systemen umfassen.

  • Metaverse: Metaverse verbindet digitale Räume, in denen Nutzer interagieren, Kontakte knüpfen und etwas erschaffen können. Spatial Computing gewährleistet die genaue Positionierung von Nutzern und synchronisiert ihre Aktionen.

Dazu gehören auch eingebettete Technologien wie die Verfolgung der Augenbewegung zur Überwachung des Blicks von Nutzern, Spracherkennung zur Ermöglichung von Sprachbefehlen sowie Handcontroller und Bewegungssensoren, mit denen Nutzer virtuelle Objekte berühren und bewegen können. Außerdem ist die 5G- und 6G-Technologie erforderlich, um die nötige Geschwindigkeit und Bandbreite für die Interaktion in Echtzeit bereitzustellen.

Veränderung der Art und Weise, wie Mitarbeiter zusammenarbeiten und Kunden mit Spatial-Computing-Technologie interagieren

Spatial Computing hat ein weitreichendes Anwendungspotenzial sowohl innerhalb von Unternehmen als auch für die Schaffung überzeugender und monetarisierbarer Kundenerlebnisse.

Intern könnte die Spatial-Computing-Technologie die Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung in folgenden Bereichen erleichtern:

  • Virtuelle Zusammenarbeit für F&E

  • Praktisches Trainieren von Fertigkeiten – Medizinstudenten können zum Beispiel chirurgische Eingriffe an virtuellen Patienten üben

  • Digitale Zwillinge von Bau-, Mechanik-, Elektro- und Sanitärprojekten zur Ermöglichung von Zusammenarbeit und Problemlösung 

Für Verbraucher könnte die Spatial-Computing-Technologie Folgendes ermöglichen:

  • Immersive Unterhaltungserlebnisse, z. B. der Besuch eines virtuellen Konzerts, bei dem man sich wie im Stadion fühlt, oder die Teilnahme an einer Live-Aufführung mit virtuellen interaktiven Elementen

  • Interaktive Navigation für kontextabhängige Wegbeschreibung und Führung

  • Einzelhandelserlebnisse zu Hause oder in Geschäften, bei denen Nutzer Produkte ausprobieren und mit ihnen interagieren können

Erkennung der Grenzen der Spatial-Computing-Technologie

Der Einführung der Spatial-Computing-Technologie stehen mehrere Herausforderungen entgegen. Die größten sind:

  • Kosten: Head-Mounted Displays (HMDs) sind teuer, ebenso wie die Digitalisierung von Assets.

  • Silo-Anwendungen: Spatial-Computing-Anwendungen werden meist in einem Silo entwickelt und lassen sich nicht in andere Anwendungen integrieren. Dies stellt für viele Unternehmen und Verbraucher ein erhebliches Skalierungshindernis dar. Die Protokolle und Tools für die Entwicklung von Spatial Computing sind ebenfalls begrenzt, was zu einer möglichen Inkompatibilität zwischen verschiedenen Spatial-Computing-Umgebungen führt.

  • Unattraktiver HMD-Komfort und -Formfaktor: Die aktuelle Generation von HMDs ist schwer und optisch unattraktiv, sodass es unangenehm ist, sie längere Zeit oder in der Öffentlichkeit zu tragen. Außerdem haben sie nur eine begrenzte Akkuleistung und isolieren die Nutzer voneinander, was die Verwendung in Kontexten einschränken könnte, die von direkter menschlicher Interaktion profitieren.

  • Fehlen einer „Killer-App“ zur Beschleunigung der Akzeptanz: Obwohl das Potenzial groß ist, gibt es keinen einzelnen Anwendungsfall, der die Akzeptanz bei den Verbrauchern vorantreibt und dann damit verbundene Anwendungen ermöglicht.

  • Bedenken bezüglich Datenschutz und -sicherheit: Beim Spatial Computing werden Kameras und Sensoren eingesetzt, um Daten über die Umgebung des Nutzers, seine Aktionen und Interaktionen zu erfassen. Unternehmen müssen diese Daten schützen und ethische und rechtliche Richtlinien für ihre Verwendung entwickeln.

  • Hohe Anforderungen an die Rechenleistung: Technische Probleme, wie z. B. die Netzwerklatenz, stellen zusätzliche Herausforderungen dar.

Zur Bewältigung dieser Herausforderungen sollten Sie Anwendungsfälle des Spatial Computing priorisieren, die die Nutzung und Reichweite Ihrer Produkte und Dienstleistungen kurzfristig erhöhen, und proaktive Maßnahmen ergreifen, um die Privatsphäre und Daten von Kunden, Mitarbeitern und Bürgern durch strenge Richtlinien für digitale Ethik und Data-Governance zu schützen.

FAQs zu Spatial Computing

Ist Spatial Computing dasselbe wie VR?

Spatial Computing ist nicht dasselbe wie Virtual Reality (VR), obwohl es VR-Technologien sowie Technologien für Augmented Reality (AR) und Metaverse nutzt, um die physische Welt durch digitale Erweiterungen zu verändern. Auf diese Weise ermöglicht die Spatial-Computing-Technologie die nächste Stufe der Interaktion zwischen physischen und virtuellen Erlebnissen. Dies eröffnet Chancen, indem das Potenzial physischer und digitaler Objekte – und deren Monetarisierungsmöglichkeiten – erweitert wird.


Was sind Beispiele für Spatial Computing?

Beispiele für Spatial Computing sind:

  • Die Verwendung digitaler Zwillinge in einer Produktionsumgebung für sicherere und bessere Schulungen sowie für die kooperative Problemlösung zwischen Remote-Mitarbeitern.
  • Die visuelle Suche nach Echtzeitinformationen beim Overlay auf physische Produkte.
  • Immersive Verbrauchererlebnisse in den Bereichen Unterhaltungselektronik, Spiele und Markenmarketing.

Was ist das Grundprinzip des Spatial Computing?

Das Grundprinzip des Spatial Computing besteht darin, dass es die Grenze zwischen physischen und digitalen Erlebnissen verwischt, indem es die beiden mittels Infrastruktur, Informationen und Interaktion mit den Nutzern zu einem immersiven Erlebnis zusammenführt.

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